Buddhistisches Frühlingserwachen in Freising: Neues Semester des Sariputta Instituts ab März 2012

Im März 2012 startet das Sariputta Institut des Buddhistischen Kloster Bodhi Vihara in Freising in das zweite Semester mit einer Fülle an verschiedenen Lehrangeboten.

In den Rubriken „Buddhismus“, „Kultur“, „Sprachen“ und „Studientage“ wird ein breites Spektrum der Vermittlung von Wissen auf der Grundlage der Buddhistischen Lehre vermittelt. Interessierte können sich weiterbilden im Grundwissen über den Buddhismus, in Buddhistischer Psychologie, dem Studium der ursprünglichen Texte auf Deutsch oder bereits bestehende Kenntnisse bei der Lektüre buddhistischer Texte auf Thailändisch oder Japanisch vertiefen.

Im Rahmen der neu angebotenen Studientage werden praktische Anwendungsmöglichkeiten der Buddhalehre für das alltägliche Leben vermittelt, wie beispielsweise mit dem Thema „Die Buddhalehre als Hilfe in schwierigen Lebenssituationen“.

Das Angebot umfaßt ferner Sprachkurse für Klassisches Chinesisch für Buddhisten, Singhalesisch und Thai für Anfänger sowie einen Deutsch-Aufbesserungskurs für thailändische Migranten.

Für Kinder und Jugendliche stehen die Türen der Buddhistischen Sonntagsschule offen und dekorative Gemüseschnitzerei der thailändischen Küche rundet das Angebot ab.

Das Programm der Lehrveranstaltungen sowie eine Anmeldungsfunktion finden sich auf der Webseite des Klosters. Alle Veranstaltungen werden kostenfrei angeboten.

Über das Institut:

Das Sariputta Institut ist eine nichtakademische Einrichtung auf der Grundlage der ursprünglichen Lehre des Buddha. Namenspatron des Instituts ist der Heilige Sariputta, einer der beiden Hauptjünger des Buddha. Er wird wegen seiner großen Weisheit besonders verehrt. Das Institut versteht sich als internationale Lehr– und Begegnungsstätte zur Verbesserung der Ethik und Lebensqualität der Menschen. Die Veranstaltungen und Lehrangebote sind zugänglich für alle Interessierten, gleich welcher religiöser Herkunft sie sind. Das Institut fördert den interreligiösen Austausch.

Idee und Gründung:

Im Rahmen seiner Teilnahme an den Sitzungen der Projektgruppe Migration des Sozialbeirats der Stadt Freising durfte der deutsche Mönch Bhikkhu Philipp Thitadhammo Einblicke in die Problematik und die Bedürfnisse der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland gewinnen. Dabei wurde er durch das große Engagement und den selbstlosen Einsatz der Fachleute und ehrenamtlichen Vertreter verschiedener Freisinger Vereine tief beeindruckt.

Im Zusammenhang mit der Förderung von buddhistischem Leben und Lernen, der Etablierung des buddhistischen Mönchsordens in Freising, verschiedenen Projekten zur Entwicklung einer in den deutschen Kulturraum integrierten und zukunftsfähigen Form der buddhistischen Lehrvermittlung und einer allgemeinen ethischen, werte– und harmonieorientierten Lebensweise formte sich das Konzept für eine institutionelle Lehr– und Bildungseinrichtung und das Bewußtsein der Dringlichkeit seiner Umsetzung. So war die Idee zur Schaffung dieses Instituts zur Verbesserung der gegenwärtigen Lage und zur freudig zukunftsorientierten Entwicklung geboren.

Am Vollmond des 17. Mai 2011, dem Vesakh genannten höchsten buddhistischen Feiertag, erfolgte schließlich die Gründung des Instituts mit einer buddhistischen Zeremonie im Bodhi Vihara auf dem Freisinger Domberg.