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Letzten Sonntag wurde unser weihnachtlicher Bodhi-Baum, der symbolisch für den ursprünglichen Baum der Erleuchtung stehen soll, von einer Schar von Klosterfreunden aufgestellt und mit dem am Sonntag zuvor hergestellten, prächtigen Schmuckwerk buddhistischer Motive behängt. Wir tun dies in innigster Freunde und im dankbaren Andenken an den Erhabenen, der einst seine Erleuchtung und vollkommene Befreiung unter einem Baum sitzend erreicht hat. Mögen alle Besucher des Klosters, die zu Füßen dieses Baumes hier Platz nehmen, gleichsam erfüllt werden vom Geist der Lehre und beim Betrachten der den Baum verzierenden Insignien der Buddhalehre, Beglückung und Inspiration erfahren. Möge ihr Vertrauen (saddha) zu Buddha, Dhamma und Sangha beständig wachsen, bis daß es unerschütterlich geworden ist.
Wie wunderschoen das harmoniert! Diese „East meets West“ Aufstellung freut mich sehr und soll uns alle daran erinnern, dass die Fusion von Kultur und Religion auch sehr entspannt vor sich gehen kann. Ich jedenfalls habe als Buddhistin ueberhaupt keine Stoergefuehle Weihnachtsgruesse zu verschicken. Liebe und Frieden koennen wir schliesslich alle gebrauchen, und das ist ja auch urspruenglich mal die christliche Weihnachtsbotschaft gewesen. Fuer mich, die ich schon so lange in Asien lebe, ist es eine grosse Freude, in der Weihnachtszeit meinen eigenen kleinen Weihnachtsbaum (meist aus Plastik) aufzustellen und mich an jedem Adventssonntag dieses heimatlichen Brauches zu erinnern. Der darauffolgende Pagodenbesuch vervollstaendigt dann das liebevolle und friedliche Gefuehl im Herzen. Danke dafuer!