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1. Januar 2018 Neujahrsspaziergang durch die Wälder rund um Freising

 

Neujahrsspaziergang durch die Wälder rund um Freising

1. Januar 2018 (2561) 14:00 – 17:00 Uhr Neujahrsspaziergang

Domberg – Isarau – Neustift – Altenhausener Fußweg – Xaverienthal – Wieswald – Wieskirche – Waldfriedhof – Plantage – Universität – Weihenstephaner Berg – Korbiniansquelle – Fürstendamm – Domberg

Treffpunkt: Domberg 10

Keine Anmeldung notwendig.
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

Freisinger Kirchengespräch: OB Eschenbacher bringt die Religionen zusammen

 

Freisinger Kirchengespräch: OB Eschenbacher bringt die Religionen zusammen

+++ Gelebte Toleranz: Kirchengespräch wird Religionsgespräch. Engagement der Stadt für das soziale Wohl Hand in Hand mit den Religionsgemeinschaften. Domberg bietet reichen Kultursommer. Ultrafeinstaub bedroht die Bürgergesundheit. Muslime fordern Gebetsraum im Freisinger Krankenhaus +++

Gestern Abend lud Oberbürgermeister Eschenbacher zum Kirchengespräch ein. Dieses jährlich einmal einberufene Forum dient als offizielles Begegnungsforum der Stadt Freising mit den im Stadtgebiet angesiedelten Kirchen und Religionsgemeinschaften. Die führenden Personen des religiösen Bereichs können innerhalb dieses Rahmens ihre Anliegen, Erwartungen und Hoffnungen der Stadt vertreten durch den Oberbürgermeister und einige Stadträte schildern und gemeinsam mit ihnen darüber diskutieren. Das gleiche gilt für die Stadtverwaltung, die aktuelle Einblicke in die Stadtpolitik gewährt, um Kooperation und Verständnis auf Seiten der Religionen wirbt oder zu gemeinsamen Initiativen aufruft.

Die um 19 Uhr angesetzte Versammlung im Großen Sitzungssaal des Rathauses war gut besucht. Zahlreiche Vertreter der katholischen Kirche mit Weihbischof Haßlberger sowie der evangelischen Kirche mit Dekan Hauner an der Spitze nahmen an der Sitzung teil. Beide Würdenträger fanden sich neben dem Oberbürgermeister an der Stirnseite des Saales ein und bildeten quasi ein religionspolitisches Führungsgremium.

Pfarrerin Löser, Stadtpfarrer Lederer, Domdirektor Professor Aris, der Hohenbachener Pfarrer und Dogmatikprofessor Stubenrauch wie auch eine Schwester des Klosters St. Klara saßen am Tagungstisch Funktionären religiöser Organisationen gegenüber, darunter Caritas, Diakonie und Renovabis. Herr Ünal und ein Begleiter vertraten durch ihre Anwesenheit die Islamische Gemeinde in Freising. Bhikkhu Thitadhammo vom Buddhistischen Kloster repräsentierte die buddhistische Position.

Als erster Tagespunkt wurde der Antrag auf Umbenennung des Kirchengesprächs in Religionsgespräch durch den Oberbürgermeister angesprochen und als angenommen deklariert. Somit kommt die Bezeichnung dieser Veranstaltung allen Teilnehmern in ihrem jeweiligen religiösen Selbstverständnis entgegen und erweitert bewußt das religiöse Spektrum. Waren bisher nur die beiden Landeskirchen Gesprächspartner, so werden nun auch muslimische und buddhistische Einrichtungen nominell zu offiziellen Dialogpartnern.

Nach diesem großen Vertrauensbeweis der Stadt brachte als erstes die islamische Gemeinde ein Anliegen vor. Herr Ünal richtete sich an den Oberbürgermeister mit der Frage, warum die wiederholte Anfrage bezüglich des Wunsches nach Einrichtung eines Gebetsraums im Freisinger Kreiskrankenhaus noch nicht beantwortet worden sei. Zugleich lud er alle Anwesenden zum Fastenbrechen am 1. Juni um 20:20 Uhr in die Moschee der islamischen Gemeinde in der Wippenhausener Straße ein.

Ohne auf diese brisante Frage weiter einzugehen fuhr die Versammlung mit einem informativen Austausch zum Thema Kirchenasyl fort. Dabei teilte Stadtpfarrer Lederer seine persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema mit den Anwesenden. Weihbischof Haßlberger erläuterte ferner die rechtliche Situation.

Als nächstes griff die Caritas das Thema der Wohnraumsituation im Stadtgebiet auf. Vertreter der Stadtverwaltung erörterten die sehr angespannte Situation ausführlich. Selbst Personen mit berechtigtem Wohnraumanspruch müssten mittlerweile bis zu sieben Jahre lang auf der Warteliste ausharren. Zuzug, Ballungsraumverdichtung und Niederlassung von Migranten werden auch künftig keine Entspannung der Situation zulassen.

Es folgte eine Reihe von weiteren Tagesordnungspunkten. Dabei standen der soziale Wohnungsbau, die Situation der Obdachlosen, das seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt sowie das beunruhigende Thema der Bedrohung der Bürgergesundheit durch vom Flugverkehr ausgehenden Ultrafeinstaub zur Besprechung an. Bürgermeisterin Böning klärte bezüglich der Ultrafeinstaubmessung auf und verwies auf die Webseite des Freisinger Bürgervereins, wo man sich ausführlich informieren könne.

Von Seiten des Mons doctus gab es Ausführungen zur Renovierung des Dombergensembles, den anstehenden Kulturtagen im Sommer, dem Dombergkino, Musikaufführungen, darunter besonders zum 500. Jubiläum der Reformation „Luthers Tischreden“. Dr. Pfrang vom Kardinal-Döpfner-Haus wies auch auf eine Islamtagung am 14. Juli. hin, die sich um die Radikalisierung von Religionen in der Gesellschaft dreht. Sie betonte, daß auch wenn der Übernachtungsbetrieb seit Jahresbeginn eingestellt worden sei, die Pforte des KDH nach wie vor allen Besuchern offen stünde.

Abschließend wies Domdirektor Aris auf das in sieben Jahren stattfindende Jubiläum 1300 Jahre Korbinian in Freising und Freisinger Dom hin. Weiterhin gewährte er einen ersten Einblick in die geplante Ausweitung des Korbiniansfestes im November auf eine ganze Festwoche.

Als Höhepunkt des Kirchengespräches erscheint die Diskussion um die Situation der Obdachlosen in Freising. Pfarrerin Löser wies auf den von evangelischer Seite wahrgenommenen großen Wert der aufgelösten Obdachlosenherberge hin. Sie werde schmerzlich vermißt. Herr Zellner vom Ordnungsamt sah dies anders und erläuterte überzeugend, wie die Stadt ihrer Aufgabe zum Schutz der Menschen vor Obdachlosigkeit nachkommt. Dank dem Einsatz der Stadt muß kein Mensch in Freising unter freiem Himmel nächtigen. Als Notquartier dienen Containereinheiten in Attaching. Die Freisinger Polizei hilft bei der Zuteilung und dient als Ansprechpartner sofern Bedarf besteht.

Bericht: Bhikkhu Thitadhammo

Buddhisten aus Peking zu Gast in Freising – Delegation des Longquan Tempels besucht Kloster Bodhi Vihara

Longquan Tempel in Peking

Buddhisten aus Peking zu Gast in Freising

Delegation des Longquan Tempels besucht das Buddhistische Kloster Bodhi Vihara

Als Auftakt ihrer Deutschlandreise besucht vom 9. bis 10. Mai 2016 eine vierköpfige Delegation des Longquan Tempels aus Peking das Buddhistische Kloster Bodhi Vihara in Freising.

Der Longquan Tempel ist ein Kloster mit über tausendjähriger Tradition. Gegründet wurde es bereits zur Zeit der Song Dynastie im Jahr 951 n.Chr. Gleichzeitig ist es eines der aktivsten Klöster des Landes. Seit 2005 steht ihm der landesweit bekannte Ehrwürdige Xuecheng als Abt vor. Als gegenwärtiger Vorsitzender der Vereinigung der Buddhisten Chinas setzt er sich einerseits für die Kräftigung des Buddhismus im chinesischen Inland ein, andererseits betont er die Wichtigkeit des Austauschs und der Zusammenarbeit von Buddhisten weltweit. Auch die jetzt eintreffende Delegation soll die buddhistische Freundschaft zwischen den Nationen stärken.

Es ist dem Buddhistischen Kloster Bodhi Vihara in Freising deswegen eine ganz besondere Freude, die beiden Ehrwürdigen Mönche Xianqing und Xianda sowie zwei Begleiter als Gäste willkommen zu heißen.

Zu diesem Anlaß findet am Dienstag, den 10. Mai 2016 eine buddhistisch-ökumenische Andacht um 7 Uhr und ein Willkommensfrühstück von 8 bis 10 Uhr in chinesischer Sprache statt. Recht herzlich laden wir alle Interessierten ein, dieser interessanten Begegnung in der Fischergasse 11 beizuwohnen. Auch wer der chinesischen Sprache nicht mächtig ist, ist dennoch herzlich zum gemeinsamen Frühstück eingeladen. Sofern es die Zeit erlaubt, werden gerne auch einzelne Fragen übersetzt.

Um Anmeldung per E-Mail unter info@bodhi-vihara.org wird gebeten.

 

Programm

Buddhistische Andacht

07:00     Buddhistisch-ökumenische Andacht auf Pali & Chinesisch

07:20     Meditation

07:30     Lesung aus dem Buddhawort (deutsch)

07:35     Lesung aus dem Buddhawort (chinesisch)

07:40     Kurze Predigt (deutsch)

07:45     Kurze Predigt (chinesisch)

07:55     Teilen der Verdienste und Segenswünsche

 

Im Anschluß

Willkommensfrühstück

(alle Grußworte und Beiträge finden in chinesischer Sprache ohne Übersetzung statt)

08:00     Beginn des Frühstücks

Grußwort von Bhikkhu Thitadhammo, Kloster Bodhi Vihara, Freising

Grußwort von Bhiksu Xianqing, Longquan Tempel, Peking

Grußwort von Andreas Feil, Student der Theologie & Sinologie

Grußwort von einem Mitglied der chinesischen Delegation

Grußwort von Tim Trendlkamp, Student der Philosophie & Sinologie

 

Offenes Gespräch

 

10:00     Abschließende Segenswünsche

Ende des Frühstücks

 

Im Text angegebene Namen und Ortsbezeichnungen in chinesischen Zeichen:

北京.龍泉寺. 釋學誠 .釋賢清 .釋賢大.中國佛教協會

Wenn Mönche eine Reise machen – Von England nach Slowenien mit Zwischenhalt in Freising

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Bild: Bhikkhu Hiriko und die Einsiedelei Samanadipa in Slowenien

 

Wenn Mönche eine Reise machen –

Von England nach Slowenien mit Zwischenhalt in Freising

Am Freitag Abend traf der Ehrwürdige Bhikkhu Hiriko aus dem englischen Kloster Amaravati im Freisinger Bodhi Vihara auf dem Domberg ein. Auf seiner Reise von England nach Slowenien, seinem Heimatland, war ein Stop-over in Freising eingeplant. Auch wenn in der heutigen Zeit keine Pferde mehr gewechselt oder Kutschen gewartet werden müssen, benötigen die Reisenden, allen voran der Fahrer, eine obligatorische Erholungspause. Dafür bot sich nun das Freisinger Kloster an, da es genau auf dem Weg Richtung Slowenien liegt.

Nach erfolgter Einquartierung der Gäste zeigte Bhikkhu Thitadhammo dem Ehrwürdigen Hiriko und seinen beiden srilanka-stämmigen Begleitern die Freisinger Innenstadt. Besonders vom idyllischen Anblick des abendlich beleuchteten Marienplatzes waren die Besucher angetan. Im Anschluß folgte ein längeres, sehr harmonisches Gespräch bei Tee im Andachtsraum in der Fischergasse. Unter anderem wurde eine Zusammenarbeit angesprochen und gegenseitige Besuche anvisiert. Am nächsten Morgen setzten Bhikkhu Hiriko samt Begleitung dann nach einem reichhaltigen Frühstück und dem Austausch von Geschenken ihre Autoreise fort.

Der slowenische Mönch gründete vor einiger Zeit in seinem Heimatort eine kleine Waldeinsiedelei namens „Samanadipa“. Die kommenden Monate nun wird er dort verbringen und sich dem Aufbau dieses neuen buddhistischen Refugiums in Osteuropa widmen.

Samanadipa verfügt über eine Website: http://www.slo-theravada.org/samanadipa.html Auch gibt es ein kleines Video: https://www.youtube.com/watch?v=Pv_rD6Cm_QU

 

Bild 2: Reiseroute von Kloster Amaravai in England via Freising nach Slowenien

ABM to S'dipa