Buddhistisches Waldkloster e. V.

Fast 100 Jahre nachdem der erste deutsche Waldmönch, der Ehrw. Nyānatiloka, in Sri Lanka die „Island Hermitage“, eine Mönchseinsiedelei der Theravada-Waldtradition, gründete, wird nun auch in Deutschland ein Waldkloster eröffnet. Warum besteht die Notwendigkeit für ein Waldkloster? Als Mahinda, der Sohn des Herrschers Asoka, gefragt wurde, wann die Lehre wirklich Wurzeln geschlagen habe, sagte er: „Wenn ein Sohn des Landes ein Mönch in diesem Land wird und dort den Dhamma-Vinaya studiert.“ Und damals wie heute benötigt ein Ordinierten-Sangha dafür einen entsprechenden Verweilort, getragen von der Unterstützung nicht-ordinierter Buddhisten.

Wir dürfen uns alle darüber freuen, dass mittlerweile sowohl für Bhikkhus als auch für Bhikkhunis solche Orte geschaffen wurden. Um diese Klostergemeinschaften allerdings auf „Ordinationsstärke“ wachsen zu lassen, bedürfen sie weiterhin unserer Unterstützung.

Alle Viharas besitzen inzwischen einen eigenen Trägerverein und es ist sinnvoll diese Vereine direkt mit Daueraufträgen zu unterstützen.

Der Waldklosterverein sieht seine Aufgabe nun darin, die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den bestehenden Klöstern und auch „Einzelordinierten“ zu fördern, um letztlich Ordinationen zu ermöglichen. Dazu müssen regelmäßige Treffen stattfinden, bei denen gemeinsame Standards erarbeitet werden und die Kommunikation zwischen den vier Versammlungen verbessert und intensiviert werden kann.

Der Waldklosterverein fungiert als koordinierender und vernetzender Dachverband für die jeweiligen lokalen Trägervereine folgender Klöster:

Mönchskloster Muttodaya, Stammbach im Frankenwald

Mönchskloster Bodhi Vihara, Freising bei München

Nonnenkloster Anenja Vihara, Rettenberg im Allgäu

http://www.buddhistisches-waldkloster.de

[Anm.d.Red.: Der Verein Buddhistisches Waldkloster e.V. hat sich zwischenzeitlich aufgelöst.]