Exkursion zur ägyptologischen Sonderausstellung „Die Grabkammer des Sennedjem“ in Passau am 3.9. 2016

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PDF-Version: Exkursion nach Passau am 3. September 2016

Am 3. September laden wir alle Interessierten ein, gemeinsam an einem Besuch der Sonderausstellung über die Grabkammer des Sennedjem und die ägyptische Bestattungskultur in der Dreiflüssestadt Passau teilzunehmen.

Wir fahren mit dem Bayernticket. Für die Koordination bitten wir um rechtzeitige Anmeldung per E-Mail unter info@bodhi-vihara.org

Ablauf:

Die Hinfahrt erfolgt mit dem Regionalexpress von München, Abfahrt um 9:24 von Gleis 25. In Freising steigen wir dem Zug um 9:48 auf Gleis 4 zu. Nach der Ankunft in Passau essen wir zu Mittag und besuchen dann die Ausstellung. Danach sehen wir uns etwas die Innenstadt und den Passauer Dom an.  Im Anschluß suchen wir uns ein angenehmes Plätzchen am Donau-Ufer oder in einem Café und lesen eine passende Lehrrede aus der Mittleren Sammlung. Wir wollen sehen, wie wir die buddhistischen Schilderungen über Leben und Tod mit den Eindrücken aus der ägyptischen Ausstellung verbinden können. Gegen 17 Uhr wollen wir den Rückweg antreten.

Fahrplan des Zuges:

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Über die Ausstellung:

Die Grabkammer des Sennedjem zählt zu den schönsten des Alten Ägypten. Ihr Nachbau, mit einer Fülle von Szenen ausgemalt, versetzt den Besucher in die faszinierende Welt des ägyptischen Totenkults. Nicht nur Pharaonen fanden ihre letzte Ruhe in solch prachtvoll ausgemalten Grabkammern, sondern auch Sennedjem, einer der Künstler im Dienst der Pharaonen, schuf für sich selbst und seine Familie eine vergleichbar prächtig ausgestattete Grabstätte. In Originalgröße nachgebaut bietet die Grabkammer des Sennedjem den Raum- und Farbeindruck, den sonst nur eine Reise nach Ägypten bietet.

Die Grabkammer des Sennedjem und seiner Frau Iineferti ist eine der am besten erhaltenen Grabkammern aus dem Alten Ägypten. Sie gilt als ein Höhepunkt der ägyptischen Grabarchitektur. Das Grab entstand im 13. / 12. Jahrhundert v. Chr. Szenen aus dem altägyptischen Totenbuch schmücken Wände und Gewölbe der Kammer.

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Das Grab wurde 1886 entdeckt und ist bis heute in situ konserviert. Es liegt mehrere Meter tief im Fels des thebanischen Gebirges am Rand der Ruinensiedlung von Deir el-Medina, wo während des Neuen Reiches (ca. 1550 – 1075 v. Chr.) Künstler und Handwerker lebten. In der nicht durch Grabräuber geplünderten Anlage fanden sich nicht nur die Mumien von Sennedjem und seiner Frau, sondern 18 weitere Mumien, wahrscheinlich Familienmitglieder, sowie Grabbeigaben.

Sennedjem könnte Architekt gewesen sein, da im Grab Lot und Winkelmesser gefunden wurden. Sein Name bedeutet „Der Bruder ist angenehm“. Er wirkte in der Zeit des Neuen Reiches für die Pharaonen, die sich nun nicht mehr in Pyramiden, sondern in aufwendigen Felsgräbern im „Tal der Könige“ bestatten ließen.

 Texte und Bilder stammen von der Musems-Website: http://www.stadtarchaeologie.de/museum/sonderausstellungen/sennedjem

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